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Vorträge und Posterpräsentationen (ohne Tagungsband-Eintrag):

F. Glock:
"Tacit knowing view on (engineering) designing";
Vortrag: Forschungsnetzwerks Implizites Wissen (FORIM), Österreichisches Kulturforum Budapest VI., Andrássy út 43 / II.Stock H-1061 Budapest (eingeladen); 24.02.2011 - 25.02.2011.



Kurzfassung deutsch:
Ziel des Beitrags ist der Frage nachzugehen inwieweit bzw. wie Polanyi´s tacit knowing view - gleichsam als `sensitizing concept` - für eine empirische Untersuchung von Designprozessen fruchtbar gemacht werden kann. Es werden Vorschläge präsentiert und anhand von empirischen Daten (video-recordings, Transkripte) zur Diskussion gestellt.
Kurz wird auf den - schwer abgrenzbaren - Begriff designing (konstruieren, entwerfen, ´gestalt´en) eingegangen; designing als eine Kunst-Fertigkeit.
Polanyi hat u.a. erfinden als Beispiel für tacit integration angeführt; insofern designing immer auch mit erfinden (von Neuem) zu tun hat - `to design is to invent` - ist designing geeignet aus der tacit knowing view betrachtet zu werden. Im Beitrag wird versucht detaillierter auf Aspekte von Designing einzugehen, für die Polanyi´s Ansatz besonders relevant erscheint: wenn es u.a. darum geht wie Designer die Anforderungen, Wünsche, Bedürfnisse künftiger Anwender verstehen; wie sie Wünsche in technische Anforderung und in technische Artefakte `übersetzen` und - intuitiv - `logische Lücken` überbrücken. Designer richten dabei ihre Aufmerksamkeit von den Anforderungen auf deren mögliche, vereinigende Bedeutung / Design-Lösung. Requirements, Fertigkeiten u.a. bilden proximale Terme, relativ unspezifizierte, verkörperte Subsidien. Gefragt wird (anhand beobachteter Daten) nach empirischen Evidenzen dieser Konzeptualisierung; Versuche werden zur Diskussion gestellt.

Schlagworte:
tacit knowing, designing, design research

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.