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H. Tellioglu, E. Ehrenstrasser, W. Spreicer:
"kommTUi. Objektbasierte, interaktive Kommunikation zur Unterstützung des sozialen Austauschs im Alter. Endbericht";
Berichts-Nr. 17, 2013; 15 S.

Im Projekt kommTUi wurde im Rahmen eines iterativen und partizipativen Designprozesses ein Tangible User Interface entwickelt, das ältere Menschen in ihrer Kommunikation und sozialer Interaktion unterstützt. Die theoretische Grundlage dafür bildet eine umfangreiche Literaturrecherche und eine Analyse des Forschungsumfelds durch ExpertInneninterviews. Die Entwicklung wurde in drei Iterationen realisiert, jede Iteration enthielt mehrere Workshops, in denen die aktuellen Fortschritte getestet wurden.
Dabei wurden mehrere kleine und drei große und funktionsfähige Prototypen anhand
Innovativer Technologien (unter anderem, Arduino Mikrokontroller, RFID-Lesegeräte, 3D-Drucker) entwickelt und hergestellt. Zentraler Punkt bei der Entwicklung war die Einbindung von potentiellen NutzerInnen in Workshops und die Schaffung einer angenehmen und kreativen Atmosphäre. Diese stellte ein produktives Arbeiten sicher. Am Ende jeder Iteration wurden die Ergebnisse mit internationalen ExpertInnen diskutiert und evaluiert. Die zentrale Innovation im Projekt kommTUi stellt die Personalisierung der Interface-Elemente dar. Die Elemente des entwickelten Tangible User Interface bestehen aus zwei unterschiedlichen Objektarten: Einerseits vorgefertigte, generische Holzelemente, die von den BenutzerInnen gestaltet werden können, andererseits persönliche Alltagsgegenstände, die durch
die Anbringung von RFID-Chips in die Interaktion eingebunden werden. Der starke persönlichen Bezug zu den Elementen der BenutzerInnenschnittstelle ermöglicht einen spielerischen und lustvollen Zugang zu bestehenden Technologien und damit einen Abbau von bestehenden Barrieren gegenüber modernen Kommunikationstechnologien. Die zahlreichen Ergebnisse der Forschungsarbeit im Projekt kommTUi konnten in zahlreichen Publikationen einem internationalen Fachpublikum präsentiert werden. Als besonderes Highlight ist anzuführen, dass aus dem Projekt eine österreichweite Vernetzungsgruppe zum Thema "Begreifbare Interaktion" hervorgegangen ist (http://www.begreifbar.at)